Als Ausgangsbasis für das Upgrade diente eine hochperformante AM4-Plattform. Um die Systemkomponenten für den AM5-Build freizugeben, wurden lediglich die Grafikkarte und das Netzteil entnommen und durch vorhandene Alt-Komponenten ersetzt.
| Komponente | Modell / Spezifikation | Verbleib |
|---|---|---|
| Gehäuse | Thermaltake Core V51 TG (Big Tower) | **Behalten** (Das AM4 Rest-System verblieb in diesem Gehäuse) |
| Mainboard | ASUS Crosshair Hero 7 (X470 Chipsatz) | **Behalten** (Teil des funktionierenden AM4 Rest-Systems) |
| CPU | AMD Ryzen 7 2700X | **Behalten** (Teil des funktionierenden AM4 Rest-Systems) |
| RAM | 2x 16 GB DDR4 RAM (OC auf 3200 MHz) | **Behalten** (Teil des funktionierenden AM4 Rest-Systems) |
| Primäre NVMe SSD | Samsung 970 EVO 2 TB M.2 (MZ-V7E2T0BW) | **Behalten** (Die SSD verblieb im AM4-System; die Daten wurden geklont) |
| Netzteil (PSU) | MSI MPG A1000G PCIE5 (1000W, 80 Plus Gold, ATX 3.0/PCIe 5.0) | **Entnommen** (Ersetzt durch **Thermaltake 650W**) |
| Grafikkarte (GPU) | Manli RTX 3090 Ti Gallardo | **Entnommen** (Ersetzt durch **GTX 1080**) |
Obwohl das System auf AM4 lief, war bereits ein **ATX 3.0 / PCIe 5.0 fähiges Netzteil** (**MSI MPG A1000G PCIE5**) installiert. Dies war ein entscheidender Vorteil, da es die 12VHPWR-Verbindung für die RTX 3090 Ti nativ unterstützt und keine Aktualisierung des Netzteils für AM5 notwendig war. Das Netzteil war damit **zukunftssicher** für das AM5-Upgrade.
Nachdem die leistungsstarken Komponenten für das neue AM5-System entnommen wurden, verbleibt der restliche AM4-PC im **Thermaltake Core V51 TG Gehäuse** mit der **GTX 1080** und dem **Thermaltake 650W Netzteil** als funktionierender Zweit-PC.
Das neue System wurde auf der **AM5-Plattform** aufgebaut und vollständig auf **DDR5** und **PCIe 5.0** umgestellt, um maximale Performance und Zukunftsfähigkeit zu erreichen. GPU und Netzteil wurden übernommen, um Kosten zu sparen.
| Komponente | Modell / Spezifikation | Anmerkung |
|---|---|---|
| Gehäuse | Thermaltake Ceres 300 ARGB (Mid-Tower) | Neu, besserer Airflow |
| Mainboard | ASUS X870-F GAMING (X870 Chipsatz) | Neu, Sockel AM5 (DDR5, PCIe 5.0) |
| CPU | AMD Ryzen 7 9800 X3D | Neu, Top-Performance (X3D) |
| RAM | Kingston FURY Beast (2x 32 GB, **DDR5-6000**, CL30, **EXPO**) | Neu, **64 GB Dual-Kit** |
| Primärer Speicher (RAID 0) | 2x SAMSUNG 9100 PRO 1 TB SSD (PCIe **5.0** x4) | Neu, für maximalen Speicherdurchsatz (Ziel des Klon-Images) |
| CPU-Kühler | Noctua NH-D15 G2 | Neu, leistungsstarker Luftkühler |
| Netzteil (PSU) | MSI MPG A1000G PCIE5 (1000W) | Vom AM4-System **übernommen** |
| Grafikkarte (GPU) | Manli RTX 3090 Ti Gallardo | Vom AM4-System **übernommen** |
Die Installation dieser Top-End-Hardware erfolgte im Rahmen des Upgrade-Projekts in **Eigenregie** und dient als leistungsstarke, **zukunftssichere** Basis für alle kommenden Workloads.
Das Ziel des Upgrades war eine signifikante Steigerung der Performance und die Erreichung von **Zukunftssicherheit** durch den Wechsel auf **DDR5-RAM** und den AM5-Sockel. Die vorherige CPU auf der AM4-Plattform war ein **Ryzen 7 2700X**.
| Metrik | Alt (AM4 - Ryzen 7 2700X / DDR4) | Neu (AM5 - 9800 X3D / DDR5) | Verbesserung |
|---|---|---|---|
| Effektive RAM-Geschw. | ~3200 MHz | ~6000 MHz (EXPO) | +87,5 % |
| Speicher-Latenz (Lese) | ~65 ns | ~58 ns | Deutliche Steigerung der Stabilität |
Der direkte Vergleich von Benchmark-Screenshots verdeutlicht den Leistungssprung der neuen AM5-Plattform. Detaillierte Vergleiche finden Sie auf der Seite Detail-Vergleiche & Fotos.
Benchmark Vorher (AM4) - CPU-Z.
Benchmark Nachher (AM5) - CPU-Z.
Wir entschieden uns gegen eine zeitaufwendige Neuinstallation, um alle bestehenden Konfigurationen und Lizenzen zu erhalten. Das Risiko, die **Hardware-Kompatibilität manuell lösen** zu müssen, wurde bewusst eingegangen.
Die größte anfängliche Sorge war der extreme Hardwaresprung (AM4 auf AM5 X870 Chipsatz). Ein geklontes Windows 11 vom alten System würde die neuen AMD-Controller-Treiber nicht kennen. Die Optionen zur Überbrückung waren:
Nach dem ersten Start auf der neuen AM5-Plattform startete Windows 11 nicht, da die neuen **X870 SATA/NVMe Controller-Treiber** fehlten und das geklonte System versuchte, mit den alten AM4-Treibern zu booten.
Die Treiberinjektion wurde manuell über eine **Windows PE (Preinstallation Environment) Boot-CD/USB** durchgeführt.
Nach diesem Schritt startete das System erfolgreich, benötigte jedoch weitere Treiber-Updates direkt in Windows.
Trotz der erfolgreichen Migration traten zwei kritische Probleme auf, die eine präzise manuelle Behebung erforderten.
Beim Einsetzen der CPU wurden **mehrere Pins des AM5-Sockels verbogen**. Dies ist ein kritischer Fehler, der normalerweise zum Austausch des Mainboards führt.
Der Schaden wurde durch eine **Mikro-Reparatur** behoben: Mit einer **starken Lupe**, **heller Beleuchtung** und einer **dünnen, langen Nadel** wurden die verbogenen Pins vorsichtig und erfolgreich wieder in ihre korrekte vertikale Position gebracht.
Das Mainboard zeigte inkonsistentes Verhalten beim POST-Prozess. Der Bootvorgang hing zeitweise oder schaltete zwischen den BIOS-Speicherbänken hin und her.
Ein Update auf das aktuellste **AGESA-BIOS** des Mainboards und eine anfängliche Deaktivierung von EXPO (AMD's Overclocking-Profil für DDR5) stellte die Stabilität wieder her.
Um die extrem schnellen **NVMe Gen 5 SSDs** voll auszunutzen, wurde ein RAID 0-Verbund aus zwei PCIe 5.0 SSDs im primären M.2-Slot des Mainboards eingerichtet. Dieser Slot teilt sich jedoch die PCIe-Lanes mit dem Haupt-GPU-Slot.
Durch die Nutzung des **PCIe 5.0 RAID 0** für Speicher wird der dedizierte GPU-Slot automatisch von **PCIe 4.0 x16** auf **PCIe 4.0 x8** umgeschaltet.
Die Konfiguration wurde zugunsten der **maximalen Speicherdurchsatzrate** gewählt.
Support-Kontakt: Bei Fragen zum neuen System wenden Sie sich bitte an: [Ihre E-Mail-Adresse]